Vor einem Millionenpublikum laufen |
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Am Sonntag beteiligen sich
über 40 000 Läuferinnen und
Läufer sowie Skaterinnen und
Skater aus 85 Nationen am
Berlin-Marathon. Zwei Frauen und
zwei Männer aus dem Glattal
sind dabei.
FRANZ FARRÈR
Aus
der Schweiz nehmen über 1000
Läuferinnen und Läufer am
Berlin-Marathon teil. Auf der Liste
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem
Kanton Zürich finden sich gleich vier
Läufer aus dem Glattal: Karin Hardegger
aus Schwerzenbach sowie Stephan
Thoma und das Ehepaar Elisabeth und
Otto Angehrn aus Dübendorf.
Spektakulärer Event
Der
Berlin-Marathon gehört zu den
spektakulärsten und grössten
Laufveranstaltungen der Welt. Er führt
quer durch die Stadt, vorbei an den
be-
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Elisabeth und Otto Angehrn freuen sich auf den Berlin-Marathon. (zf)
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kanntesten Berliner Wahrzeichen. Die
Sportlerinnen und Sportler werden
von einem begeisterten
Millionenpublikum angefeuert. Die Zuschauer
stehen teilweise so dicht, dass nur eine
wenige Meter breite Gasse zum
Durchlaufen bleibt. Das ist ein Lauf
für alle Jahrgänge. Es nehmen
Läuferinnen und Läufer mit Jahrgang 1930
und älter daran teil. Der älteste Läufer
wurde 1918 geboren. Eine Veranstaltung,
die in jeder Hinsicht ihresgleichen sucht.
Was motiviert die Läuferinnen und Läufer, die Strapazen eines Marathonlaufes auf sich zu nehmen? Elisabeth Angehrn sagt: "Das ist eine besondere Herausforderung und ein einmalig schönes Erlebnis, das man nicht vergisst." Die Laufstrecke sei mit vielen Leuten gesäumt. Sie grüssten, dankten und zeigten grosses Interesse für das sportliche Ereignis. "Und wenn ich durchs Ziel laufe, freue ich mich an der grossen Leistung", sagt Elisabeth Angehrn. Sie spricht aus Erfahrung, denn sie lief zusammen mit ihrem Gat- |
ten am letzten Marathon von New
York. Beide Sportler aus Dübendorf
erreichten in den USA beachtliche
Resultate.
Vorbereitung ist alles
Wer
am 42,195 Kilometer langen
Marathon teilnehmen will, muss sich
vorbereiten. "Ich laufe während einiger
Monate sechs- bis zehnmal je 25 bis 30
Kilometer, total 30 bis 100 Kilometer
pro Woche", erklärt Otto Angehrn.
Elisabeth Angehrn macht viel
Ausgleichssport und fährt zusammen
mit ihrem Gatten häufig Velo. Eine
gute Trainingsmöglichkeit sieht sie,
beim Lauftreff des Leichtathletikclubs
Dübendorf: "Da sollten noch mehr
Leute mitmachen. Vor allem Frauen
sollten sich mehr bewegen", stellt sie
fest. "Wenn man Sport treibt, bleibt
man jung und fühlt sich gesund", fügt
Otto Angehrn bei. Wie wahr das ist,
denkt man unwillkürlich bei der
Begegnung mit diesen zwei Sportlern,
die beide 57-jährig sind.
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